Förderprogramm für grüne Vorgärten

In Hückelhoven ist es seit dem 1. März möglich, eine Förderung für die Begrünung des Vorgartens zu erhalten. Ausgangslage für diese Förderung ist die Änderung in der Landesbauordnung Nordrhein-Westfalens.

Denn seit Januar 2024 sind Schotter- und Kunstrasenvorgärten zur Gestaltung von Gärten in NRW ausgeschlossen.

„Gefordert wird der Rückbau von versiegelten Flächen an Vordergärten“, sagt Alexander Kurth, Mobilitäts- und Klimaschutzmanager der Stadt Hückelhoven. Konkret bedeutet das: Pro Quadratmeter können Bürger 25 Euro Förderung erhalten, es muss aber mindestens eine Fläche von fünf Quadratmetern zurückgebaut werden.

„Die neue Landesbauordnung bezieht sich nur auf den Neubau und wir würden gerne auch vorhandene Schottergärten zurückbauen“, erklärt Kurth im 100,5 Interview auf die Frage, wieso es in Hückelhoven eine gesonderte Förderung zum Rückbau gibt. Ein grüner Vorgarten bietet für die Menschen viele Vorteile: Förderung der Artenvielfalt, natürliche Vorgärten dienen als Wasserspeicher, wenn’s mal wieder regnet und können Temperaturen in den Sommermonaten reduzieren.

Das klare Ziel der Förderung: Eine Begrünung schaffen und die Bürger im Bereich Umwelt- und Klimaschutz sensibilisieren. Seit dem Start der Förderung sind etwa fünf bis zehn Anträge bei der Stadt eingegangen. Alle Interessierten können sich hier informieren und auch den Antrag herunterladen.

Im 100,5 Revier gibt es so eine Förderung unter anderem auch in Merzenich und Erkelenz. Vielerorts – auch in Hückelhoven – gibt es daneben ebenfalls eine Förderung für die Begrünung von Dächern und Fassaden – beispielsweise in der gesamten Städteregion Aachen.